Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, in denen die Marktmacht am Arbeitsmarkt immer mehr bei den Arbeitnehmern liegt und die Anforderungen an deren Kompetenz immer komplexer werden, ist es von entscheidender Bedeutung das Know-how des vorhandenen Personals zu planen sowie durch Schulungen und Fortbildungen zu erhalten und zu verbessern.
Zum einen sollte stetig daran gearbeitet werden, das Bewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Qualitätsziele und die Politik des Unternehmens zu stärken. Zum anderen ist es die Aufgabe von Führungskräften, die Kompetenzen des Personals den Veränderungen des Unternehmensumfelds und des Marktes anzupassen.
Es gibt weiterhin Themen, gerade im Bereich des Arbeitsschutzes, die regelmäßig geschult werden müssen. Im weitesten Sinne sind hier beispielhaft:
- Erste Hilfe
- Brandschutz
- Gefahrstoffe
In diesem Zusammenhang und umso mehr bei hoher Personalfluktuation scheint es für das Unternehmen sinnvoll, wenn nicht unumgänglich, Schulungen und Fortbildungen im Vorfeld zu planen.
Als Grundlage dieser Planung wird meist die Stellenbeschreibung zu einem Soll-Ist-Abgleich herangezogen.
Diese sollte folgende Punkte enthalten:
- Personalien und organisatorische Zugehörigkeit
- fachliche und disziplinarische Vorgesetzte
- direkt unterstellte Mitarbeiter
- Vertretungsregelungen
- Tätigkeitsumfang (Vollzeit, Teilzeit, Minijob etc.)
- gegebenenfalls prozentuale Anteile einzelner Tätigkeiten oder Arbeitsziele
- eine genaue Beschreibung der zu erbringenden Leistungen und Tätigkeiten
- das dafür notwendige Know-how
- tätigkeitsbezogene Qualifikationen
- Berufserfahrung
- das Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung
Bestehen in diesen Punkten neue Anforderungen, oder müssen Schulungen regelmäßig wiederholt werden, müssen entsprechende Maßnahmen geplant und eingeleitet werden.
Um hier den Überblick zu behalten, ist es empfehlenswert, einen Plan zu erstellen, in dem für jeden Mitarbeiter die notwendigen Inhalte aufgelistet sind. Verknüpft man diese Informationen mit einer Zeitachse, lässt sich genau bestimmen wann welcher Mitarbeiter weitergebildet werden muss. Kennt man nun auch die Kosten der einzelnen Schulungen ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Erstellung des Weiterbildungsbudget.
Kompetente Mitarbeiter, denen Ihre Qualitätsziele und Politik bewusst sind, halten Ihre Prozesse im Fluss!